Die Hedonistische Internationale gründete sich 2006, um Politik zu erproben und selbst zu machen. Die Aktionen reichen von nackten Wohnungsbesichtigungen und Oben-Ohne-Fahrradkorsos über Demonstrationen für Freiheitsrechte oder Umverteilung bis hin zu Grammophonkonzerten in Schweizer Seniorenheimen.
Die Hedonistische Internationale versteht sich nicht als Organisation, sondern als Idee, mit der Menschen experimentieren und protestieren können. Ein Manifest, das in viele Sprachen übersetzt ist, bildet dabei einen möglichen Handlungsrahmen. Mittlerweile gibt es etwa 70 Sektionen – so genau weiß das niemand – in verschiedenen Ländern, die sich der Idee angeschlossen haben und alle auf ihre Weise Politik mit Spaß verbinden. Mehrere Sektionen organisieren zusammen den Weltkongress, der seit 2010 schon neun Mal stattgefunden hat.
Der nächste Weltkongress der Hedonistischen Internationale findet Ende Mai 2022 statt. Der Kongress soll nette Leute zusammenbringen, ihre Vernetzung fördern und neue Perspektiven des Protests eröffnen. Dabei werden theoretische Fundamente diskutiert, neue Aktionsformen ausprobiert, zukünftige gesellschaftliche Konflikte erörtert und alternative Möglichkeiten politischer Intervention debattiert – und ziemlich sicher auch getanzt.
Der Kongress hat ein Programm, das durch eigene Kuration und Einreichungen gestaltet wird, ist aber darauf anlegt, dass spontan weitere Beiträge, Panels und Workshops das vorher feststehende Programm ergänzen.
Das Kongressprogramm orientiert sich an den drei Themensträngen Protest, Party und Action.
Wenn Du selbst am Kongress einen Beitrag, Vortrag oder Workshop machen willst, dann reiche Deinen Beitrag über den Call for Participation ein oder kündige dies einfach vor Ort spontan an.
Insgesamt lebt der Kongress vom Selbermachen, Mitmachen, Mitmischen. Mehr dazu bei Konzept.